Samstag, 24. September 2016

Mein persönlicher Rückblick auf die #connichi2016

Liebe Leser/innen,

es ist wieder soweit - ein persönlicher Rückblick auf eine #SailorMoon Convention von mir! Dieses Mal ging es nach Kassel zur Connichi. Wie im letzten Jahr, so bin ich auch dieses Mal bereits am Freitag angereist. Immerhin wollte ich das 'Dragon Ball Z: Resurrection F' Screening, Q&A-Panel und Autogrammstunde nicht verpassen!

Beginnen möchte ich gleich einmal mit einer Anekdote: Von mir zu Hause bis nach Kassel sind es etwas mehr als 300 km. Die Wahrscheinlichkeit mal auf die Toilette zu müssen relativ hoch. Nun ich nahm an, ich würde gewiss an Parkplätzen mit öffentlichen Toiletten vorbeikommen. Weit gefehlt. Als ich es aber nicht mehr aushalten konnte, bin ich doch bei einer Raststätte rausgefahren. Leider habe ich feststellen müssen, daß ich keine 70 Cents im Portemonnaie hatte. Eine Mitarbeiterin zeigte jedoch Herz und ließ mich so hinein. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie erleichtert - in mehrfacher Hinsicht ich danach war :'D



Dankenswerter Weise hat mich das restliche SailorMoonGerman-Team dahingehend unterstützt, sodaß ich den Nachmittag mit Dragon Ball verbringen durfte. Auf meinem Blog findet ihr bereits eine Rezension zum neuesten Kinofilm! Es war toll ihn nochmals zu sehen! Cecile von Kazé habe ich kurzerhand mit dem Aufbau geholfen - da leider so gar nichts für den japanischen Besuch vorbereitet war. Ich hatte mit deutlich mehr Besuchern beim Q&A Panel gerechnet. Zwischen 10 und 15 Personen waren anwesend gewesen. Erst als es zum Ende hinging und die Autogrammstunde kam, wurden es mehr. Der Produzent Norihito Hayashida gab sich die Ehre und gab bereitwillig Auskunft wie ein Anime Gestalt annimmt. Ebenso ging er darauf ein, wie die Zusammenarbeit mit den Mangaka abläuft. Ein Japanisch-Deutsch-Übersetzer war vor Ort, sodaß alle Fragen auf Deutsch gestellt werden konnten. Es durften Fotos gemacht werden, jedoch darf hiervon nichts veröffentlicht werden.  Es war eine durchaus interessante Erfahrung und vielleicht schaffen wir es auch eines Tages einen japanischen Gast aus dem Sailor Moon Universum ins Land zu holen.



Am Abend waren wir mit Lea Kalbhenn und Tim Schwarzmaier beim Italiener lecker essen. Beide sind sehr sympathisch und keine Spur arrogant. So kam es, daß Lea sich erkundigte, wo ich denn den Nachmittag über gewesen sei. Es ist schön zu merken, daß ich nicht einfach nur registriert wurde 'ah jetzt ist sie da', sondern es wirklich wahrgenommen wird. Die Begrüßung fiel auch herzlich aus - mit einer lockeren Umarmung. Auch Tim war sehr aufmerksam indem er trotz, daß ich mich zurückhaltend gezeigt habe die Flasche Wasser schlichtweg vor die Nase gesetzt hatte. Beide also sehr freundliche und mit offenen Augen durch die Welt gehende Personen. Es war nicht das erste Mal, wo ich sie getroffen habe - auf der LBM 2016 war das erste Mal.

Am Samstag war dann großes Sailor Moon Programm: begonnen wurde mit einem Q&A-Panel, was Lea und Tim souverän gemeistert haben. Ihre Antworten waren offen, locker, zuweilen humorvoll  und sympathisch. Besonders als Lea davon berichtete, wie sie eine Geburt synchronisieren sollte. Fast schon nebenbei verriet die Münchnerin, daß sie ab 19. September im Studio zum Einsprechen der Sailor Jupiter Texte für die dritte Staffel (den Death Busters Story Arc) stünde. Generell kann ich sagen, daß beide sehr unbekümmert und aufgeschlossen waren. Tim freute sich insbesondere nun offiziell eingeladen worden zu sein. Auf der LBM 2016 war er als 'Plus 1' vor Ort gewesen. Er war auch so freundlich und hilfsbereit potentielle Gäste für künftige Conventions vorzuschlagen.

Lea hatte dann auch ihren Verwandlungsspruch zum Besten gegeben, was natürlich von den Fans gefeiert wurde. Auf die Frage, was sie denn als Ziel hätten...so sagte Lea, daß sie gerne eine (Haupt-) Rolle in einem Disney/Pixar Animationsfilm sprechen wollen würde. Ebenso es zu schaffen Stammsprecherin einer guten Schauspielerin zu werden, wäre super. Auf meine Frage, wie so etwas zu machen ist, war die Antwort 'Glück' und das der/die Sprecher/in eben schon des Öfteren diese Person eingesprochen hat. Tim nannte den Schauspieler Sam Claflin, für welchen er bereits zweimal hinter das Mikrophon durfte (The Riot Club und Love Rosie). Interessant war auch zu erfahren, daß es nicht immer leicht fällt die Arbeit sogleich wieder abzuschütteln. Lea brachte das Beispiel einer Rolle aus Game of Thrones, wo sie Tansy (eine Gespielin von Ramsey Bolton) synchronisierte wie diese geschlagen, gejagt und schlußendlich von einem Rudel Bluthunden zerfleischt wurde.



Am Abend waren wir mit beiden Essen. Ursprünglich sollte es zu einem Asiaten gehen. Es gab auch eine entsprechende Reservierung, doch war der Laden heillos überbucht. Schlußendlich landeten wir unweit in einer Cocktail-Bar, die auch Essen im Angebot hatte. Lea und Tim zeigten auch hier wie unkompliziert und sympathisch sie sind. Sofort wurde die Karte studiert und auf die baldige Happy-Hour für Cocktails hingewiesen. Es war also klar, daß wir uns diese Aktion gemeinsam nicht entgehen lassen würden! Das Essen war lecker und auch die Gespräche waren toll. Zu meinem Erstaunen erfuhr ich ein wenig mehr, wie das mit dem Synchronisieren so abläuft. Insb. im Hinblick auf das Thema Bezahlung. Mir war zwar bewusst, daß diese Branche nicht wie Andere gewerkschaftlich und damit mit einem Tarifvertrag geregelt war, dennoch war ich über die Umstände perplex. Somit gewinnt mein Beitrag zum Thema Synchronisation in Deutschland noch viel mehr an Bedeutung. Auch Cecile machte es beim Q&A-Panel deutlich: seid den Sprecher/innen fair gegenüber - sie machen NUR ihren Job!



Am Sonntag gab es für zwei Sailor Moon relevante Bestandteile den letzten Auftritt. Zum Einen legte Desi das letzte Mal das SailorMoonGerman-Fuku an, da sie sich in der Zukunft auf ihre Karriere als Sängerin vor allem in Japan konzentrieren möchte. Des Weiteren hob sich der Vorhang für die Musical-Gruppe YUME das letzte Mal. Die Aufführung hatte leichte Abwandlungen zu bisherigen Auftritten, die ich aber allesamt als gelungen empfinde. So finde ich es schön, daß Tuxedo Mask einen Solo-Part in der Story bekommen hat inkl. Solo-Performance mit einem Lied. Yaten (alias Chaos) war wieder einmal einsame Spitze. Dazu sei gesagt, daß sie eigentlich mit einem grippalen Infekt/Erkältung geplagt war. Außerdem hat mir Zirkonia unheimlich gut gefallen. Der Humor in den Dialogen und der Wortwitz waren der Knaller! Ich hatte im Anschluß auch die Möglichkeit Yaten persönlich zu sagen, daß ich ihre Darbietung von 'Abigail's Song' einfach klasse finde und mich mit ihr gemeinsam fotografieren lassen. :D



Ich hoffe euch hat mein Bericht gefallen. In der gelben Leiste auf meinem Blog findet ihr zudem die Verknüpfung zu meinen Terminen (besuchten Cons) UND den dazugehörigen Berichten. Falls ihr ein wenig schmöckern möchtet! ;-) 

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